Donnerstag, 19. September 2013

Hier ein paar Erinnerungen an die Ursprünge... Ein Artikel aus dem Jahr 2009:
 
Elbe Wochenblatt – Altona

Tatort Hamburg: Die Stadt sucht einen Mörder

Interaktiver Krimi-Spaß in Hamburg – und jeder kann Detektiv spielen
von Claudia Bonvie

Hamburg. Mysteriöse Zwischenfälle, falsche Fährten,aber nur ein Mörder: Auf dem Krimi – Event in der Hamburger Innenstadt kann jeder zum Hobbydetektiv werden. Ein Mann namens Manni holt einen Papierschnipsel aus der Hosentasche und liest eine Nachricht vor: Ein Toter sei in der Hamburger Innenstadt aufgetaucht. Carlos, 21, sei wahrscheinlich an einer Überdosis Kokain gestorben. Manni, ganz in Schwarz gekleidet, Punk-Haarschnitt, wirkt fast so, als würde er sich darüber freuen.
Macht er sich damit verdächtig? Solche Fragen müssen die Hobby-Ermittler sich stellen, sie stecken mitten in den Ermittlungen zum Kriminalfall. Den Hinweis, Manni aufzusuchen und zu befragen haben sie von der Spielleitung erhalten, denn echte Detektive sind sie nicht. „Abenteuer bewegt e.V.“ heißt der Verein, der die Drehbücher für die Kriminalfälle schreibt und diese mit Schauspielern live inszeniert. (…) Bei der Aufklärung des Falles hilft die Spielleiterin gezielt mit Ratschlägen. (…)
„Abenteuer bewegt“ wurde im Februar 2008 gegründet. Die sieben Mitglieder arbeiten im pädagogischen Bereich und wollen mit ihren eigeninszenierten Kriminalfällen nicht nur Touristen und Krimifans, sondern auch Schulklassen ansprechen. Mindestens zwölf Personen müssen sich für eine Veranstaltung anmelden, damit sie stattfindet.
Den Ausgangsauftrag hatte die Spielleitung klar definiert: Das Erbe eines verstorbenen Mannes, eine Million Euro, sollen seine Söhne erhalten. „Finden Sie die Söhne, damit sie das Erbe bekommen“, gab sie den Hobby-Spürnasen mit auf den Weg. Die Teilnehmer ermitteln in drei Teams. Sie eilen zum Baumwall, wo sie die besagte Person treffen sollen. Auf der Fahrt sprechen sie über ihre bisherigen Ermittlungen und falsche Fährten: Manni könnte zusammen mit einem gewissen Justin der millionenschwere Erbe sein. Neben Carlos ist ein weitere Mann ums Leben gekommen. Aus der Suche nach dem Erben ist längst ein Streit ums Erbe geworden. Und für die Morde kommen nicht nur die vermutlichen Söhne, sondern noch weitere Personen in Frage: Eine mysteriöse Frau, die mit einem seltsamen Ritual an ihre verstorbene Großmutter und Freunde gedenkt; eine eigenbrötlerische Pastorin, die von Homosexualität als Greuel spricht. Am Baumwall treffen sie auf die Frau, die sie kurz zuvor an ihrem Gedenkritual teilnehmen ließ. Es gibt einen weiteren Toten: Ihr Mann ist an einem Pfeilgift gestorben. „Wir hatten Streit. Stellen Sie sich vor: Er hat gebeichtet, dass er in einen anderen Mann verliebt ist“, flüstert sie geheimnisvoll. Wenig später spitzt sich der Fall am Chile-Haus zu. Am Kai wird schließlich alles aufgeklärt. Es ist 19 Uhr und Nebel zieht auf. Klimczak fragt die Teams nach ihren Lösungen für den Fall. Wer richtig liegt, darf anschließend den Täter suchen und ihn festnehmen. Am Sonntag, 5. April, Beginn um 17 Uhr vor dem Hamburger Rathaus, gibt es einen neuen, spannenden Kriminalfall: Der Innenstadt – Krimi thematisiert eine ganz besondere und außergewöhnliche Theaterwelt mit dubiosen und zwielichtigen Gestalten, die entdeckt und befragt werden sollen. Es gibt viel zu tun... Ein Mord ist garantiert! Verhindern Sie weitere!

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