Hier ein paar Erinnerungen an die Ursprünge... Ein Artikel aus dem Jahr 2009:
Elbe Wochenblatt – Altona
Tatort Hamburg: Die Stadt sucht
einen Mörder
Interaktiver
Krimi-Spaß in Hamburg – und jeder kann Detektiv spielen
von Claudia Bonvie
Hamburg.
Mysteriöse Zwischenfälle, falsche Fährten,aber nur ein Mörder:
Auf dem Krimi – Event in der Hamburger Innenstadt kann jeder zum
Hobbydetektiv werden. Ein Mann namens Manni holt einen
Papierschnipsel aus der Hosentasche und liest eine Nachricht vor: Ein
Toter sei in der Hamburger Innenstadt aufgetaucht. Carlos, 21, sei
wahrscheinlich an einer Überdosis Kokain gestorben. Manni, ganz in
Schwarz gekleidet, Punk-Haarschnitt, wirkt fast so, als würde er
sich darüber freuen.
Macht er sich
damit verdächtig? Solche Fragen müssen die Hobby-Ermittler sich
stellen, sie stecken mitten in den Ermittlungen zum Kriminalfall. Den
Hinweis, Manni aufzusuchen und zu befragen haben sie von der
Spielleitung erhalten, denn echte Detektive sind sie nicht.
„Abenteuer bewegt e.V.“ heißt der Verein, der die Drehbücher
für die Kriminalfälle schreibt und diese mit Schauspielern live
inszeniert. (…) Bei der Aufklärung des Falles hilft die
Spielleiterin gezielt mit Ratschlägen. (…)
„Abenteuer
bewegt“ wurde im Februar 2008 gegründet. Die sieben Mitglieder
arbeiten im pädagogischen Bereich und wollen mit ihren
eigeninszenierten Kriminalfällen nicht nur Touristen und Krimifans,
sondern auch Schulklassen ansprechen. Mindestens zwölf Personen
müssen sich für eine Veranstaltung anmelden, damit sie stattfindet.
Den
Ausgangsauftrag hatte die Spielleitung klar definiert: Das Erbe eines
verstorbenen Mannes, eine Million Euro, sollen seine Söhne erhalten.
„Finden Sie die Söhne, damit sie das Erbe bekommen“, gab sie den
Hobby-Spürnasen mit auf den Weg. Die Teilnehmer ermitteln in drei
Teams. Sie eilen zum Baumwall, wo sie die besagte Person treffen
sollen. Auf der Fahrt sprechen sie über ihre bisherigen
Ermittlungen und falsche Fährten: Manni könnte zusammen mit einem
gewissen Justin der millionenschwere Erbe sein. Neben Carlos ist ein
weitere Mann ums Leben gekommen. Aus der Suche nach dem Erben ist
längst ein Streit ums Erbe geworden. Und für die Morde kommen nicht
nur die vermutlichen Söhne, sondern noch weitere Personen in Frage:
Eine mysteriöse Frau, die mit einem seltsamen Ritual an ihre
verstorbene Großmutter und Freunde gedenkt; eine eigenbrötlerische
Pastorin, die von Homosexualität als Greuel spricht. Am Baumwall
treffen sie auf die Frau, die sie kurz zuvor an ihrem Gedenkritual
teilnehmen ließ. Es gibt einen weiteren Toten: Ihr Mann ist an einem
Pfeilgift gestorben. „Wir hatten Streit. Stellen Sie sich vor: Er
hat gebeichtet, dass er in einen anderen Mann verliebt ist“,
flüstert sie geheimnisvoll. Wenig später spitzt sich der Fall am
Chile-Haus zu. Am Kai wird schließlich alles aufgeklärt. Es ist 19
Uhr und Nebel zieht auf. Klimczak fragt die Teams nach ihren Lösungen
für den Fall. Wer richtig liegt, darf anschließend den Täter
suchen und ihn festnehmen. Am Sonntag, 5. April, Beginn um 17 Uhr vor
dem Hamburger Rathaus, gibt es einen neuen, spannenden Kriminalfall:
Der Innenstadt – Krimi thematisiert eine ganz besondere und
außergewöhnliche Theaterwelt mit dubiosen und zwielichtigen
Gestalten, die entdeckt und befragt werden sollen. Es gibt viel zu
tun... Ein Mord ist garantiert! Verhindern Sie weitere!